Der Franzose Joseph Bourgeois Aine (geb. 1830) eröffnete 1867 in Paris ein Ladengeschäft für Künstlerbedarf, das sich durch ein Angebot speziell entworfener Malkästen auszeichnete. Zuvor hatte Bourgeois Aine ein Verfahren zur Herstellung von Alizarin-Lack erfunden und stellte die ersten giftfreien Farben her, die vor allem für Kindermalkästen geeignet waren. Sein Engagement dehnte sich auch auf den Bereich der Schule aus, wobei die Produkte eng mit der traditionellen Farbtheorie (Grundfarben, Mischdiagramme, Farbenharmonie) verknüpft und beworben wurden. 1965 gab es eine Fusion mit dem Konkurrenten zu Lefranc & Bourgeois, die bis heute existieren.
Ausziehbarer Künstler-Farbkasten, vermutlich Ausgang 19. Jahrhundert
Holz-Farbkasten mit giftfreien Farben, um 1900
Blech-Malkasten mit feinen Künstlerfarben, um 1910
Werbepappe mit aufmontierten Aquarellfarben und der Aufschrift „Die sechs Grundfarben zum Kolorieren, die durch ihre Mischung die gängigsten Töne ergeben“, aus dem Katalog von 1913
Aufklappbarer Blech-Farbkasten betitelt als „Palette Delacroix“, nachgewiesen im Katalog von 1913
Werbung für die sogenannte wissenschaftliche Farbenlehre mit drei Grundfarben und farbig illustrierten Mischdreiecken, 1913
Werbung für Raphael-Ölkreiden von 1913 und Originalschachtel
Holz-Farbkasten mit giftfreien Farben, Porzellanpalette und Malbuch
Holz-Malkasten für Kinder befüllt mit giftfreien Farben
24 sogenannte „Chromidor“-Ölkreiden in Metallbox mit Art Deco Dekor
Drehbare Farbscheibe „Discolor“ zur Bestimmung sogenannter Komplementärfarben, um 1930
Mit Farben befüllte Pappschachtel in billiger Aufmachung, wie sie typisch für die Nachkriegszeit vor 1950 war