Farbe exotisch

Haut und Haar - Ein
denkwürdiger Rückblick
auf Farbbestimmungs-
methoden am Menschen

Hintergrund dieses denkwürdigen Kontexts bildet der Glaube an die Existenz und unterschiedliche Wertigkeit von Rassen!

Die meisten der Haut-, Haar- & Augenfarbentafeln dienten nämlich u.a. (neben vielen weiteren äußerlichen Bestimmungsmerkmalen) dazu, Rassemerkmale zu bestimmen - meistens unter dem wissenschaftlichen Deckmantel der Anthropologie, der Ethnologie, der Biologie, der Medizin, wobei jedoch gleich anzumerken ist, dass man nicht alle Vertreter ihrer Disziplin in einen Topf werfen darf, auch nicht solche, die Untersuchungen in diese Richtung angestellt haben, wie noch gezeigt werden wird!

Dabei wurden zu unterschiedlichen Zeiten jeweils unterschiedliche Absichten verfolgt, wobei sich grob drei Phasen mit unterschiedlichen Ausrichtungen unterscheiden lassen, die hier kurz skizziert werden:

1. Das 19. Jahrhundert und die Kolonialisierung

Ein Schwerpunkt bildete die Kolonialisierung im 19. Jahrhundert, wo die Abgrenzung zu anderen Rassen als Rechtfertigung für die eigene Vormachtsstellung diente, was ein Zitat aus dem Katalog der Ausstellung „Wahlverwandtschaft" treffend auf den Punkt bringt:

"Nur wenige Wissenschaften vereinen so deutlich gelehrte und ungelehrte Triebkräfte wie die Rassenforschung der Jahrhundertwende. Der Vormarsch der Naturwissenschaften trug allgemein zu einer Sicht auf den Menschen bei, die auf Beobachtungen baute. Alle Eigenarten des Menschengeschlechts zu messen und zu beschreiben, wurde für viele Anthropologen und Rassenbiologen zur Forschungsaufgabe per se. Indem sie Individuen in abgrenzbare ›Rassentypen‹ klassifizierten und unter ihnen eine Rangordnung aufstellten, legitimierten die Rassentheorien auch eine spezifische Gesellschaftsordnung. Es war eine Ordnung, in der der Europäer mit gutem Gewissen den Afrikaner ausbeutete, in der man der Frau unter Verweis auf die Größe ihres Gehirns Rechte verweigerte und in der man Kriminalität als angeborene Eigenschaft betrachtete. Die Rassenforschung war nur in dem Grade genau, wie man ihre Ergebnisse immer als Bestätigung der Vorherrschaft des weißen Mannes interpretieren konnte." [1]

2. Das frühe 20. Jahrhundert und die Eugenik

Wohl unter dem nicht unbeträchtlichen Einfluss der Auswirkungen des Ersten Weltkrieges gab es deutliche Tendenzen zur Verrohung und Verelendung innerhalb der Gesellschaften der beteiligten Staaten, wobei Deutschland besonders stark betroffen war. Auf den Strassen sah man nur wenig junge, dafür viele alte, kranke, verkrüppelte Menschen und in der Gesellschaft wuchs das Bestreben, sich der Leistungsschwachen zu entledigen. Das war der geeignete Nährboden für die Eugenik, oder die sog. Rassenhygiene, ein Begriff, der in Deutschland bevorzugt wurde.

Die Eugenik - der Beriff wurde übrigens 1883 vom Anthropologen Francis Galton, einem Vetter von Charles Darwin geprägt - fand seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zunächst vor allem in den USA zahlreiche Anhänger unter Wissenschaftlern, aber auch Politikern und hatte dort verheerende Auswirkungen:

Um geistig Behinderte, Epileptiker, aber z.T. auch Gehörlose an der Fortpflanzung zu hindern, gab es Heiratsverbote und in über 30 Bundesstaaten ein Gesetz, das die Zwangssterilisation aus eugenischen Gründen erlaubte. Davon waren in den USA insgesamt ca 60.000 Menschen betroffen!

Die USA dienten als Vorbild für Europa und ab den 20er Jahren wurde der Eugenik-Gedanke auch hier massiv diskutiert, in Skandinavien, England, Schweiz und natürlich Deutschland, hier übrigens in allen politischen Lagern!

3. Rassenwahn und Judenvernichtung 1933 - 1945

Der traurige und schändliche Höhepunkt war die Zeit 1933 - 1945 in Deutschland. Hier herrschte der Rassenwahn, der geprägt war vom Glauben an die nordische Herrenrasse, die auch mit gezielten Mitteln der „Züchtung" gefördert und herbeigeführt werden sollte. Damit einher ging die gezielte Vernichtung der Juden und des sogenannten lebensunwerten Lebens. So gab es auf der einen Seite den Lebensborn und auf der anderen Seite den Holocaust und die Euthanasie mit Millionen von Opfern!

4. Die Zeit nach 1945

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war der Rassenwahn und der Eugenik-Gedanke in Deutschland mit einem Schlag vorbei.

In den USA wurde weiterhin die Eugenik mit Zwangssterilisationen praktiziert, nun vermehrt bei Verbrechern und hier vorrangig bei Afroamerikanern. Erst 1974 wurde die Zwangssterilisation endgültig abgeschafft. Eine Entschuldigung der Gouverneure von Oregon und Virginia bei den Opfern erfolgte erst im Jahr 2002!

In Skandinavien wurden die Sterilisationsgesetze ebenfalls erst in den 60er und 70er Jahren abgeschafft und im Schweizer Kanton Waadt sogar erst 1985!

Heute unterscheidet man nicht mehr nach Rassen. Biologische Verwandschaftsgrade werden heutzutage mit Hilfe der Genetik über DNA-Analysen bestimmt. Die abstruse Bestimmung von „Rassen" und Subspezies aufgrund äußerlicher Merkmale, was übrigens noch nie funktioniert hat, gehört ein für allemal der Geschichte an.

Die Instrumente, die zu solch einer äußerlichen Klassifizierung genutzt wurden (dazu zählen auch die Haut-, Haar- & Augenfarbtafeln), sind entweder vernichtet, ruhen meist vergessen in Schränken diverser Institute, oder sind zum Teil im Holocaust-Memorial-Museum in Washington zu sehen [vgl. 2].


Christoph Meiners (1747 - 1810)

Meiners war ein deutscher Philosoph und Anthropologe, der der Aufklärung sehr kritisch gegenüber stand und der ein Vorreiter der Rassentheorie zur Rechtfertigung der Sklaverei war. In seiner Schrift Leibes=Farbe des Menschen. Ueber die Farben und Schattierngen verschiedener Völker, 1792 untersucht er u.a:

"... ob oder in wie fern die Farbe ein sicheres Kennzeichen der Raçen und Abkunft von Menschen sey; wenn man endlich zu unterscheiden wünscht, wie viele Haupt=Farben man in dem jezt bekannten Menschen=Geschlechte annehmen müsse, und ob man unter diesen Haupt=Farben eine, oder einige, als Grund=Farben, d. h. als solche Farben betrachten könne, aus welchen die übrigen entstanden seyn ..." [3]

und an anderer Stelle sagt er:

„Aus der Verbindung von Negern und Amerikanerinnen, und allen angeführten Abarten unter einander, entstehen unzählige Mannigfaltigkeiten von Zwitter-Racen, und von gemischten Farben ..." [4]

Meiners betrachtet die Menschen quasi wie Pigmenttöpfe zum Farbenmischen. Er geht davon aus, dass es Urrassen, bzw. Hauptstämme (Kaukasischer & Mongolischer) gibt, wie zwei Hauptfarben, aus denen dann alle anderen gemischt sind. Durch fortschreitende „Zugabe einer Hauptfarbe kann das Mischergebnis auch wieder reiner", sprich höherwertiger werden:

„Es gilt also bei den hellen Nachkömmlingen von rothen, wie von schwarzen Müttern in allen europäischen Colonien dasselbe Gesetz: dass sie wenigstens drey Generationen von dem Neger= oder dem amerikanischen Blute entfernt seyn müssen, wenn sie den weißen Vätern gleich werden und gleich geachtet werden wollen." [5]

Diese Art des Denkens und auch die Ausdrucksweise sind uns heutzutage zum Glück sehr fremd geworden. Meiners hatte auch schon Kritiker zu seiner Zeit, wie z.B. Lichtenberg - ebenfalls ein Bekannter aus der Farbenlehre - , aber das Gedankengut von Meiners war nicht untypisch für seine Zeit und auch noch lange danach!

Dabei war es wohl mehr der Glaube an die Existenz von Rassen als der wirkliche Nachweis über die Hautfarbe, die von so vielen Faktoren abhängt, dass sie nicht als Beleg herangezogen werden kann. Auch Meiners waren diese Einflüsse durchaus bekannt:

„Alle äussere Ursachen, die auf die übrigen Theile des sichtbaren und unsichtbaren Menschen wirken, wirken auch auf die Farbe der menschlichen Haut. Die wichtigsten Ursachen, wodurch die Farbe der Menschen entweder erhellet oder verdunkelt wird, sind: Brand, oder Gelindigkeit der Sonnen=Strahlen, und dann Hitze oder Kälte, Schärfe oder Milde, Trockenheit oder Feuchtigkeit der Luft und der Winde; diese Beschaffenheiten der Luft und der Winde mögen von den Graden der Breite, oder von der hohen und niedrigen Lage des Landes, oder von der Nacktheit oder Bekleidung, der Offenheit oder Verschlossenheit des Bodens, oder von der Nähe oder Entfernung des Meeres herrühren. Viel geringer, oder zweydeutiger ist der Einfluß der Nahrungs=Mittel und Getränke auf die Farbe der Menschen. Lebens=Art und Beschäftigungen können die Wirkungen der äussern Ursachen verstärken, oder vermindern, können aber nicht als wahre Mit=Ursachen der Farbe der Haut angeführt werden. Unsauberkeit oder Schmutz versteckt oft die wahre Farbe der Haut, ohne sie zu verändern." [6]

Jeder südliche Badeurlaub für einen Europäer belegt, dass alleine schon der unterschiedliche Bräunungsgrad bei ein und demselben Menschen solch eine große Schwankungsbreite aufweist, dass die Bestimmung der Hautfarbe in diesem Zusammenhang geradezu absurd erscheint.

Obwohl auch Meiners dies klar war, so hat es ihn jedoch nicht in seiner Überzeugung gestört. Er beschwert sich lediglich, dass die Angaben über Hautfarben von Reisenden Wissenschaftlern zu ungenau, ja zum Teil widersprüchlich sind, was angesichts der genannten äußeren Einflüsse eigentlich nicht weiter verwunderlich ist.

Meiners stellt es jedoch als ein rein sprachliches Problem dar. Dabei gab es jedoch zu seiner Zeit auch schon umfangreiche Farbmustersets wie etwa das von Prange, mit dem eine genaue Farbbestimmung möglich gewesen wäre.

Christian Friedrich Prange (1756 - 1836)

Pranges Farbenlexicon von 1782 enthielt auf 48 Tafeln über 4600 Farben, wovon über 200 sogenannte Inkarnat oder Fleischfarben ausgewiesen sind, die sich auf 11 Tafeln verteilen [7].

1794 folgt das Wiener Farbenkabinet mit 5600 Mustern, das auf Prange fußt [8].

Diese frühen Musterbücher, die allerdings eher für den Bereich der Malerei und des Kunsthandwerks gedacht waren, haben auch keine Beachtung seitens der Anthropologen gefunden.

Tafel XIII aus Pranges Farbenlexicon von 1782 mit 33 sogenannten Fleischfarben (Hautfarben) im unteren Drittel der Tafel

Otto Radde

Anders verhält es sich mit der viel später erschienen Internationalen Farbenskala von Otto Radde, die seit 1878 in zwei verschiedenen Ausführungen auf dem Markt erhältlich war. Radde's Farbmusterset fußte auf dem System von Chevreul und umfasste insgesamt 882 Farbmuster [9].

Sein Farbsystem fand in der Naturwissenschaft zunächst einige Beachtung und wurde auch von einigen Anthropologen zur Farbbestimmung genutzt [vgl. 15, S 62; 24, S. 402 f.].

Index zu Raddes Internationaler Farbenskala von 1878

Allerdings war die Farbauswahl für Anthropologen zu eingeschränkt, so dass Anthropologen und später die Ethnologen bald eigene Farbmustersets entwickelten, wobei grundsätzlich zwei verschiedene Wege eingeschlagen wurden, die zu zwei Typen von Farbtafeln führten:

Typ I.

Man ging auf Reisen ohne Farben und stellte dort die Farben nach (wahrscheinlich mit Pigmentfarben) und gab diese Tafel anschließend in einer gedruckten Version einer Publikation bei. Farbmustertafeln dieses Typs sind keine Metainstrumente, sondern bilden lediglich Farben bestimmter Ethnien ab.

Typ II.

Man erstellte ein übergeordnetes Farbmusterset, das leicht mitgeführt werden konnte und eine Abmusterung vor Ort gewährleistete. Ein solches Set musste einerseits praktikabel und gut handhabbar, zum anderen robust gegen Schmutz und Witterungseinflüsse sein.

Gustav Theodor Fritsch (1838 - 1927)

Der deutsche Anatom, Anthropologe und Physiologe Gustav Theodor Frisch (1838 - 1927) ging direkt nach seinem Studium 1863 für 3 Jahre nach Süd-Afrika. Als er zurückkam wurde er zunächst Assistent am anatomischen Institut in Berlin und 1874 Professor für Physiologie. Mit seiner Arbeit über „Die Retinalelemente und die Dreifarbentheorie" von 1904 zählt er übrigens auch zu den Pionieren der Farbenfotografie - was allerdings kaum bekannt ist.

Als Anthropologe war er kein Rassenfanatiker, sondern ein typischer Wissenschaftler seiner Zeit, der eben in diesen Kategorien dachte.

Der Atlas zum seinem 1872 erschienenen Werk Die Eingeborenen Süd-Afrika's ist bis heute ein ethnologisches Standardwerk, das kürzlich (2004) sogar eine Neuauflage erfahren hat. Es enthält neben 60 Porträts und 30 Rassetafeln auch eine Farbentafel (des I. Typs) mit 9 Hautfarbenmustern [10].

Fritsch erstellte 1916 auch ein Instrument des II. Typs mit insgesamt 42 Mustern, das eine Verbesserung der Tafel von Luschan (s.u.) darstellte Laut Beschreibung handelte es sich um einen schwarzen Papprahmen in Kalikotasche (handliches Format 14 x 22 cm) unterteilt in 6 Streifen mit je 7 Mustern. Darin enthalten waren stumpfe Farbaufstriche auf genarbtem Papier, um die Reliefoberfläche der Haut der Eingeborenen nachzuahmen! Als Nachteil wird genannt, dass die Aufstriche sehr schmutzanfällig waren [11; 12]. (Ein Exemplar dieses Mustersets war nicht auffindbar).

Rassetafel aus Fritschs Werk von 1872

Fritschs Hautfarbentafel von 1872 zur Bestimmung der "Varietäten der Hautfarbe südafrikanischer Eingeborenen"

Paul Sarasin (1856-1929) und Fritz Sarasin (1859-1942)

Die beiden Schweizer Vettern bereisten von 1883 - 1886 Ceylon (heute Sri Lanka) und betrieben dort zoologische und anthropologische Studien. Von dort brachten sie viel „Forschungsmaterial" mit nach Hause. Dazu gehörten u. a. auch Schädel und ganze Skelette, die vor allem zu vergleichenden anatomischen Studien dienen sollten. Mit diesen Mitbringseln legten de Sarasins den Grundstein für die Anthropologische Sammlung des Anatomischen Instituts in Basel (seit 1972 im Naturhist. Museum). Später wurde Paul Sarasin Förderer und Mitbegründer der Naturschutzbewegung in der Schweiz [vgl. 13].

Mit ihrem mehrbändigen Monumentalwerk „Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung auf Ceylon", dessen letzter Band 1893 erschien [14], avancierten die beiden Autoren zu renommierten Zoologen und Anthropologen ersten Ranges.

In diesem Werk ist auch eine Hautfarbentafel enthalten mit insgesamt 321 Tönen, aufgegliedert nach Brust- und Gesichtsfarben von Männern und Frauen der Wedda, der Singalesen und der Tamilen. Diese für eine Hautfarbentafel immense Anzahl an Farben bewegen sich in einem sehr engen Spektrum und sind zumindest in der gedruckten Ausgabe häufig nur wenig voneinander zu unterscheiden.

Paul Sarasin (1856 - 1929)

Hautfarbentafel von Fritz und Paul Sarasin von 1893 mit insgesamt 321 Tönen, aufgegliedert nach Brust- und Gesichtsfarben von Männern und Frauen der Wedda, der Singalesen und der Tamilen

Karl Ernst Ranke (1870 - 1926)

Karl Ernst Ranke war Sohn des renommierten Anthropologen Johannes Ranke (1836 - 1916). Karl studierte Medizin in München und endete dort auch später als renommierter Arzt, der sich in der Tuberkuloseforschung hervortat.

Seine Beschäftigung mit der Anthropologie, bzw. Ethnologie war nur ein Exkurs in seiner Karriere. 1897 unternahm er eine Expedition nach Brasilien um anthropologische Studien zu betreiben. Daraus resultiert ein Aufsatz über die Hautfarbe der südamerikanischen Indianer, der kurz nach seiner Rückkehr 1898 erschien [15]. Diesem beigegeben ist eine gedruckte Farbentafel des I. Typs mit insgesamt 13 Hauttönen.

13-teilige Hautfarbenskla zur Bestimmung der Hautfarben südamerikanischer Indianer, 1898

Gerhard Heberer (1901 - 1973) und Wolfgang Lehmann (1905 - 1980)

Die beiden Heberer und Lehmann nahmen 1927 an Bernhard Renschs (Zoologe) Expedition zu den Sunda-Inseln (Indonesien) teil. Über Lehmann ist nur wenig bekannt, außer dass er sich früh für die noch junge Vererbungslehre interessierte und später in Kiel das erste Institut für Humangenetik gründete und offensichtlich gut mit Heberer bekannt war.

Im Gegensatz zu seinem Expeditionsleiter Rensch, der sich den Nationalsozialisten widersetze, was auch zu seiner Entlassung am Berliner Naturkunde Museum führte, machte Heberer unter den Nationalsozialisten Karriere und wurde sogar von Heinrich Himmler persönlich protegiert!

Heberer war wie Lehmann Genetiker, Zoologe und Anthropologe und in der Zeit des Nationalsozialismus deutscher Rassenforscher und Mitglied der Forschungsgruppe „SS-Ahnenerbe". Er war Untersturmführer der SS und bekam durch Himmler eine Stelle im SS Rasse- und Siedlungshauptamt.

Interessant ist auch seine Nachkriegskarriere, die nicht untypisch für seinesgleichen ist: Nach kurzer Internierung und offizieller Entnazifizierung war er von 1949 - 1970 Direktor der Anthropologischen Forschungsstelle in Göttingen. 1961/62 folgte eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin bis er 1970 emeritierte [vgl. 16].

Die Ergebnisse ihrer „Anthropologischen" Forschungen fassten Heberer & Lehmen in ihrem Buch "Die Inland-Malaien von Lombok und Sumbawa" zusammen, das 1945 erscheinen sollte. Die Druck-Klischees wurden jedoch bei einem Luftangriff zerstört. Es fand sich allerdings nach dem Krieg ein Verlag - Muster-Schmidt -, der das Buch 1950 dann doch noch herausgab [17]!

Obwohl die Autoren mittlerweile schon „Genetiker" waren, werden in diesem Buch noch ganz nach der alten Methode „Rassen" nach ihren äußeren Merkmalen bestimmt, wozu auch Haut- und Haarfarben zählen.

Da die vorhandenen Hautfarbentafeln als zu unzuverlässig eingestuft wurden, wurden die Hautfarben des Oberarms in Aquarellfarben nachgestellt und auf einer Tafel mit insgesamt 24 Farben zusammengefasst. Die Art des Umgangs, die dabei mit den indigenen Völkern gepflegt wurde, lässt sich bei der Vorgehensweise zur Bestimmng der Haarfarbe erahnen:

„Auch entnahmen wir möglichst jedem Individuum eine Haarprobe, was, wie erwähnt, wegen der animistischen Einstellung der Eingeborenen nicht immer leicht war." [18]

Kein polizeiliches Fahndungsfoto, sondern eine sogenannte anthropologische Typentafel von Heberer und Lehmann

1927 erhobene Forschungsergebnisse von Heberer und Lehmann, die 1950 publiziert wurden. Die Haarfarben (Tabelle oben) wurden nach Saller bestimmt, die Hautfarben frei nachgestellt und in der Tafel zusammengefasst.

Pierre Paul Broca (1824 - 1880)

Der renommierte französische Anthropologe und Mediziner Pierre Paul Broca, nach dem u.a. das Broca-Zentrum (limbischer Lappen - für Sprache zuständig) benannt ist und auf den der Broca-Index zum Beurteilen des Körpergewichts zurückgeht, war Mitbegründer der Anthropologischen Gesellschaft zu Paris, er hob die Zeitschrift „revue d'anthropologie" aus der Taufe und er ist namentlich im Eiffelturm verewigt (unter nur 72 Namen).

Von ihm stammt die erste Augen-, sowie Hautfarbentafel mit umfassenden Anspruch (Typ II), die erstmals 1864 und danach in der 2. Aufl. seines Werkes „Instructions générales pour les recherches anthropologiques" von 1879 veröffentlicht wurde [19]. Neben 20 Augenfarbenmustern (Irisfarben) gab es insgesamt 34 Hautfarben als aufmontierte Muster, die sich allerdings nur schlecht zum Abmustern eigneten.

Brocas anthropologische Farbmustertafeln von 1879:
Augenfarbtafel (oben) und Hautfarbentafel (unten)

Aleš Hrdlička (1869 - 1943)

Der in Österreich-Ungarn geborene Aleš Hrdlička emigrierte früh in die USA, studierte dann in Paris bevor er wieder zurück in die USA ging. Seine Forschungsschwerpunkte waren u.a. das Verhältnis von Neanderthaler zu Homo sapiens. Von ihm stammt die Theorie, dass die amerikanischen Ureinwohner von Asien über die Beringstrasse nach Amerika kamen.

In seiner Publikation „Directions for collecting Information and Specimens for physical Anthropology" von 1904 übernimmt Hrdlička exakt die Farbenstandards von Broca mit der Anleitung:

„To use the color scheme, choose a certain ordinarily unexposed part of the skin, as of the arm or the back, and match one color after another of the plates with the skin until the one is found which agrees most closely, and this you record by its number." [20]

Eine von insgesamt fünf Hautfarbentafeln aus Hrdličkas Werk von 1904

Charles B. Davenport (1866 - 1944)

Charles B. Davenport war ein amerikanischer Biologe und Eugeniker, der Kontakte zu Nazi-Deutschland hatte, sogar noch während des Krieges [vgl. 21].
Er untersuchte z.B. die Hautfarbe von sog. Mulatten (ein Elternteil weiß - eins schwarz). Dazu bediente er sich des Farbkreiselapparats von Milton Bradley (1890).

Mit gelben, roten, weißen und schwarzen Papieren der Milton Bradley Company stellte Davenport Hautfarben nach, was eine sehr umständliche Methode war, die ein direktes Abmustern nicht gewährleistete. Außerdem bestimmte er mit dieser Methode die entsprechenden Farbanteile der Hautfarbenskala von Luschan [22].

Farbpapiere und Farbkreiselmaschine der Milton Bradley Comp., die Davenport zur Bestimmung von Hautfarben benutzte.

Felix von Luschan (1854 - 1924)

Felix von Luschan war ein äußerst renommierter Anthropologe und Ethnologe, der in Wien und Paris studierte hatte und später Direktor der Afrikanischen und Ozeanischen Abteilung des Völkerkundemuseums in Berlin (damals: Königlich Anthropolog. Museum) war, das noch heute seinen Nachlass dort verwaltet. Zu diesem gehören neben seinen Schriften und seiner Korrespondenz auch viele „Mitbringsel" von seinen Reisen, vor allem aus Afrika.

Wie ambivalent, bzw. fremd uns heute die Denkweise von damals war, dokumentiert von Luschan wie kaum ein anderer. Einerseits befasst er sich auch mit Völkern und Rassen und ist vom anthropologischen Sammlertrieb erfasst.

Andererseits war er ein entschiedener Gegner des Rassenwahns und kämpfte gegen das Vorurteil, dass eine Rasse mehr wert wäre als eine andere. Für ihn gab es nur unterschiedliche Kulturen.

Interessant ist auch, dass er sich - übrigens in seinem Buch Völker, Rassen, Sprachen - schon in den 20er Jahren gegen den Antisemitismus ausspricht und in diesem Zusammenhang auch gleich die Herleitung des Hakenkreuzes als arisches oder germanisches Symbol entlarvt, das „auf ganz absurde und aus der Luft gegriffene Annahmen" zurückgeht [23]!

Von Luschan stammt eine Hautfarbentafel (Typ II), die international weite Verbreitung fand [24; 25]. Sie bestand aus 36 Glasflußsteinen und war damit sehr witterungsbeständig - und hatte den zweifelhaften Vorteil, dass die Farbmuster nach direkter Berührung mit der Haut von Eingeborenen wieder gereinigt werden konnten!

Luschans 36 Hauttöne auf zwei Platten aus Glasflusssteinen wegen der Haltbarkeit, aber auch gegen Verschmutzung beim Abmustern, um 1900

Rudolf Martin (1864 - 1925)

Rudolf Martin wurde in Freiburg geboren, studierte in Paris - dem Zentrum der Anthropologie - und baute später das 1899 gegründete anthropologische Institut in Zürich auf, das er bis 1911 leitete. Sein „Lehrbuch der Anthropologie" (1. Aufl. 1914 [26] - engl. Aufl. noch 1957), später umgearbeitet von Karl Saller, prägte international ganze Generationen von Anthropologen.

Von Martin stammt die erste Augenfarbtafel mit 16 Glasaugen, die Vorbild für viele spätere wurde. Das etwas gruselig anmutende Instrument fand sowohl international vor allem aber auch in Deutschland während der Nazizeit - mit der Martin ja gar nichts zu tun hatte - ausgiebig Verwendung zum Bestimmen von Rassemerkmalen.

Aufgrund seines Anmutungs-Charakters ist es ein sehr beliebtes Requisit in den vielen neueren Filmen, die zur Zeit des Dritten Reichs spielen, wo es quasi zum Symbol für die menschenverachtende Einstufung von Menschen medienwirksam eingesetzt wird!

Karl Felix Saller (1902 - 1969)

Deutscher Anthropologe Karl Felix Saller überarbeitete später Martins Lehrwerk, modifizierte dessen Augenfarbtafel und entwickelte Haarfarbenmuster. Er lehrte an der Universität Göttingen bis ihm die Nazis 1935 die Lehrbefugnis entzogen, denn er hatte an der Widerlegung der Theorie von der „Rassenhygiene" gearbeitet! Sein Fazit nach dem Krieg in einem Interview lautete:

„Die gesamte Medizin, Anthropologie und Biologie in Deutschland ist kompromittiert. Sie alle waren ja Mittäter. Es geht nicht nur um die Mörder und Mordgehilfen in den Heil- und Pflegeanstalten, den KZs und Sachverständigenkommissionen. Das Weltbild der Nationalsozialisten ist in weiten Teilen eine Ausgeburt leichtfertiger Spekulationen und rassistischer Vorurteile fragwürdiger Anthropologen. Wenn ein Neuanfang in Deutschland möglich ist, müssen diese Elemente aus dem Lehrbetrieb entfernt werden. Dies ist nicht nur eine Personalfrage - die leidige Rassenideologie muß aus den Köpfen verschwinden. Die Anthropologie kann nicht länger behaupten, es gebe voneinander grundsätzlich getrennte Menschenrassen. Wer dies als Wissenschaftler weiterhin vertritt, wird wider neuerer Erkenntnisse zum Eideshelfer faschistischer Kräfte." [27]

Trotz seiner Einstellung und Haltung, war dies für die Nazis kein Hindernis, Martins & Sallers Augen- und Haarfarbentafeln für ihre Zwecke zu missbrauchen und weiter zu entwickeln [vgl. 28, S. 52 ff].

Martins Augenfarbentafel aus den 1920er Jahren

Reduzierte Augenfarbentafel von Martin & Saller

Sallers Augenfarbentafel von 1931

"Zur Feststellung der Augenfarbe stellt man die zu untersuchende Person so auf, daß das volle Tageslicht (nicht direkte Sonne) in ihre Augen fällt, hält die Farbentafel an ihre Wange und sucht durch entsprechenden Vergleich die passendste Nr. für den Grundton der Iris auf. Auch Zwischentöne können vermerkt werden (z.B. 2 - 3)."

Eugen Fischer (1874 - 1964)

Eine Generation früher geboren, aber Zeitgenosse von Saller, war Eugen Fischer von Haus aus Mediziner. Er war Mitbegründer des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin und dessen erster Direktor von 1927 - 1942. Sein Nachfolger dort - Otmar von Verschuer - war Mentor des berüchtigten Josef Mengele!

Fischer war und ein Vorreiter und Verfechter der nationalsozialistischen Rassentheorie, Befürworter der Rassegesetze und einer der geistigen Väter der sogenannten „Endlösung der Judenfrage". Der Chefankläger der USA während der Nürnberger Prozesse, Robert Jackson, zog einen Vergleich zwischen Fischer und Dschingis Khan: „Dschingis-Khans und Eugen Fischers haften im Gedächtnis der Menschheit, niemals früher jedoch hätten ein Dschingis-Khan und ein Eugen Fischer sich die Hände gereicht...." [29]. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Fischer nach dem Krieg zu Beginn der 50er Jahre verschiedene Ehrenmitgliedschaften bekam, so in der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, und in der deutschen Gesellschaft für Anatomie [vgl. 30]!

Natürlich gehörten die Haarfarbenmuster nach Fischer-Saller (neben Martins Augen- und Luschans Hautfarbentafel) zur Standard-Ausrüstung zum Ausfüllen eines Rassebiologischen Untersuchungsblattes wie es vom Anthropologen Schultz in seinem Taschenbuch der rassekundlichen Messtechnik von 1937 publiziert ist neben den Bezugsquellen der diversen Farbmustersets [vgl. 28, S. 53 f].

Haarfarbentafel nach Fischer-Saller (ca. 10 x 15 cm)

Werbung für Farbbestimmungstafeln aus dem "Taschenbuch der Rassekundlichen Meßtechnik" von Schultz aus dem Jahr 1937

Arthur Hintze

Vom Standpunkt der Farbensystematik ist der Farbenfächer von Arthur Hintze von 1926 der Interessanteste. In erster Linie war dieser konzipiert für die medizinische Bestimmung von Hautfarben und -Verfärbungen sowie zur Bestimmung der Farben der inneren Organe. Er enthält insgesamt 358 Farbmuster, von denen rund 250 an der Haut von Menschen nachgewiesen wurden und der Rest für pathologische und anatomische Bestimmungen in Frage kommt [31].

Aufbau und Bezeichnung des Fächers erfolgt nach dem System von Wilhelm Ostwald, wobei es sich um eine Teilausfärbung des Ostwald'schen Farbenraums handelt. Dort wurdebei den trüben Farben aus dem Gelb-Orange-Rot-Bereich noch jeweils weitere Zwischenstufen eingefügt.

Insgesamt besteht das Instrument aus 14 Blättern, die auf 3 Fächer aufgeteilt sind:der sogenannte Hauptfächer besteht aus 6 Blättern und ist quasi eine Übersicht von Normalfächer (mit 4 Blättern vor allem für Hautfarbentöne des Europäers) und Rötungsfächer (mit 4 Blättern zur Bestimmung krankhafter Hautveränderungen).

Aber Hintzes Fächer diente nicht nur medizinischen Zwecken, sondern war von seinem Urheber auch für den Einsatz zur Rassenforschung gedacht, wo seine Überlegenheit den älteren Hautfarbentafeln gegenüber von Hintze propagiert wurde!

Ob und wie häufig er zu diesem Zweck genutzt wurde, ist nicht bekannt, aber in anderen Bereichen war er noch bis in die 80er Jahre hinein im Einsatz! So berichtet Gretel Breuer - Ostwalds Enkelin -, dass bei einer Führung in der Ostwald Gedenkstätte in Großbothen eine Dame anwesend war, die beim Anblick des Fächers freudig bemerkte:

„Den kenn ich doch, den benutzen wir am Gerichtstechnischen Institut in Leipzig, um zu bestimmen, wie lange eine Leiche im Wasser gelegen hat!"[32]

Hintze demonstriert 1927, wie mit dem Hautfarbenfächer abgemustert wird.

Hintzes dreiteiliger Hautfarbenfächer mit Tasche von 1926. Die Farbauswahl und Kennzeichnung folgt Ostwalds System, aus dem ein Teilbereich in verdichteten Stufen ausgewählt ist, so dass insgesamt 358 Haut- und Organfarbtöne abgebildet sind.

So viel zur Geschichte der Haut-, Haar- und Augenfarbtafeln, die ich mit einem bemerkenswerten Zitat von Luschan beenden möchte, der an einem Buch arbeitet, das Antwort auf die vielen ihn schon nervenden Fragen geben soll, die die meisten seiner Zeitgenossen bewegten, etwa nach:

„den Vorfahren des Menschen, nach dem Alter der Neandertalrasse, nach der wahren Herkunft oder nach der „unheimlichen Vermehrung" der Juden, nach der wirklichen Zahl der Rassen, nach dem Werte reiner Typen oder nach der Minderwertigkeit der Mischlinge, nach dem üblen Einfluß der Rassenkreuzung, nach der Zunahme von Mischehen, usw." ...[23, S. 7]

Diesen Vorurteilen seiner Zeitgenossen (1920er Jahre) begegnet Luschan mit ausführlichen Erörterungen in seinem 1927 posthum erschienenen Buch „Völker, Rassen, Sprachen", in dem er abschließend die wichtigsten Ergebnisse noch einmal lehrsatzmäßig und eingängig zusammenfasst. Auch wenn die Diktion nicht mehr unserer heutigen entspricht, möchte ich meinen Vortrag mit 5 dieser Sätze [23, S. 374 f] schließen:

1. ...Die gesamte Menscheit besteht nur aus einer einzigen Spezies: Homo sapiens.

2. Es gibt keine „wilden" Völker, es gibt nur Völker mit einer anderen Kultur als die unsere.

3. Die trennenden Eigenschaften der sogenannten „Rassen" sind im wesentlichen durch klimatische, soziale und andere Faktoren der Umwelt entstanden.

4. Es gibt keine an sich minderwertigen Rassen.

5. Es gibt in jeder Rasse einzelne minderwertige Individuen.

Der letztgenannte Punkt dürfte (im Sinne Luschans) nicht zuletzt auf viele der hier genannten Vertreter zutreffen, wobei gerade Luschans Persönlichkeit zeigt, dass nicht alle in einen Topf geworfen werden dürfen, sondern dass es genau zu differenzieren und nicht vorzuverurteilen gilt.


Quellen

  • [1] Wahlverwandschaft - Skandinavien und Deutschland 1800 bis 1914. Ausstellungskatalog. Berlin: Deutsches Historisches Museum 1998, http://www.dhm.de/ausstellungen/wahlverwandtschaft/17katalog.htm (28.2.2011).
  • [2] Wikipedia: Eugenik. http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik#Grundlagen (28.2.2011).
  • [3] Meiners, Christoph: Leibes=Farbe des Menschen. Ueber die Farben und Schattierngen verschiedener Völker. In: Neues Göttingisches historisches Magazin, 1.Bd. (1792), S. 611 - 672, S. 612
  • [4] ebenda, S. 641
  • [5] ebenda, S. 640f
  • [6] ebenda, S. 614f
  • [7] Prange, Christian Friedrich: Farbenlexicon, worinn die möglichsten Farben der Natur nicht nur nach ihren Eigenschaften, Benennungen, Verhältnissen und Zusammensetzungen, sondern auch durch wirkliche Ausmahlung enthalten sind. Zum Gebrauch für Naturforscher, Maler, Fabrikanten, Künstler und übrigen Handwerker, welche mit Farben umgehen. Halle 1782, S. 433 ff
  • [8] Wiener Farbenkabinet, oder vollständiges Musterbuch aller Natur-Grund- und Zusammensetzungsfarben, wie solche seit Erfindung der Malerei bis auf gegenwärtige Zeiten gesehen worden, mit fünftausend nach der Natur gemalten Abbildungen und der Bestimmung des Namens einer jeden Farbe, dann einer ausführlichen Beschreibung aller Farbengeheimnisse, in Seide, Baum- und Schafwolle, Lein-, Leder, Rauch- und Pelzwaren, Papier, Holz und Bein usw. schön und dauerhaft zu färben. Herausgegeben zum Gebrauche aller Naturforscher, Eltern und Erzieher, Maler, Färber, Drucker, Fabrikanten, Künstler und Handwerker und überhaupt aller Menschen, die sich mit Farben beschäftigen. 2 Bände. Wien und Prag: Schönfeldsche Handlung 1794
  • [10] Fritsch, Gustav: Die Eingeborenen Süd-Afrika's ethnographisch und anatomisch beschrieben. Breslau: Hirth 1872
  • [11] Fritsch, Gustav: Die Feststellung der menschlichen Hautfarben. In: Zeitschrift für Ethnologie. 48. Jg (1916), S. 86 - 89
  • [12] Fritsch, Gustav: Bemerkungen zu der Hautfarbentafel. In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, bd. XXXXVI (1916), S. 183 - 185
  • [13] http://www.nmb.bs.ch/sammlungen/geowissenschaftliche-sammlung/anthropologie/sammlungen-19-jh.htm (28.2.2011).
  • [14] Sarasin, Paul & Sarasin, Fritz: Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschungen auf Ceylon in den Jahren 1884/86. Wiesbaden: Kreidel 1887 - 1908
  • [15] Ranke, Karl Ernst: Ueber die Hautfarbe der südamerikanischen Indianer. In: Zeitschrift für Ethnologie, 30. Jg. (1898), S. 61 - 73
  • [16] http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Heberer (28.2.2011).
  • [17] Heberer, Gerhard & Lehmann, Wolfgang: Die Inland-Malaien von Lombok und Sumbawa. Göttingen: Muster-Schmidt 1950
  • [18] ebenda, S. 40
  • [19] Broca, Pierre Paul: Instructions générales pour les recherches anthropologiques. 2. Aufl. Paris: Masson 1879
  • [20] Hrdlička, Aleš: Directions for collecting Information and Specimens for physical Anthropology. Washington: Government Printing Office 1904, S. 25
  • [21] http://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Davenport (28.2.2011).
  • [22] Haustein, Hans: Die Hautfarbentafel Felix von Luschans nach Davenports Methode entmischt. In: Zeitschrift für Ethnologie. 48. Jg. (1916), S. 370 - 372
  • [23] Luschan, Felix: Völker - Rassen - Sprachen. Berlin: Deutsche Buchgemeinschaft 1927, S. 354
  • [24] Luschan, Felix: Über Hautfarbentafeln. In: Zeitschrift für Ethnologie. 48. Jg. (1916), S. 402 - 405
  • [25] Luschan, Felix: Hautfarbentafel. Rixdorf: Puhl & Wagner 1904, Neue Ausgabe 1926
  • [26] Martin, Rudolph: Lehrbuch der Anthropologie in systematischer Darstellung mit besonderer Berücksichtigung der anthropologischen Methoden für Studierende, Ärzte und Forschungsreisende. Jena: Gustav Fischer 1914
  • [27] http://www.geschichtswerkstatt-goettingen.de/extrablatt/saller1.htm (28.2.2011).
  • [28] Schultz, Bruno K.: Taschenbuch der rassenkundlichen Meßtechnik. Anthropologische Meßgeräte und Messungen am Lebenden. München-Berlin: J. F. Lehmann 1937
  • [29] Internationaler Militärgerichtshof, Nürnberg, Eröffnungsrede, S. 240
  • [30] http://scienca.de/wiki/Eugen_Fischer (28.2.2011).
  • [31] Hintze, Arthur: Der Hautfarbenfächer und das Hautfarbendiagramm. In: Zeitschrift für Ethnologie. 59. Jg. (1927), S. 254 - 278
  • [32] Mündliche Mitteilung von Gretel Breuer am 19.08.2002