Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fand das Kind pädagogisch verstärkt Beachtung und wurde gleichzeitig als neue Konsumentengruppe erschlossen. Beeinflusst durch den Reformpädagogen und Kindergartenbegründer Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 - 1852) boomten sogenannte „häusliche Beschäftigungsspiele“, die sich auch auf das Gebiet der Farbe erstreckten. In direkter Anlehnung an Fröbel sind die Flechtarbeiten mit farbigen Papierstreifen sowie die Steck- und Legespiele mit farbigen Plättchen zu sehen. Daneben gab es Spiele mit flüssiger Farbe zum Spritzen und Malen, zu denen später noch die stärker von der Farbtheorie beeinflussten Farbkreisel hinzukamen.